Grüne machen Bürgerumfrage zum Heiligenstädter Stadtwald

Motiv im Stadtwald

Seit Jahren gibt es immer wieder kontroverse Diskussionen zur Bewirtschaftung des 2000 Hektar großen kommunalen Stadtwaldes am Rande von Heiligenstadt (s.a. letzter Beitrag TA 10.07.2020 „Diskussion um Baumfällungen unter falschen Voraussetzungen). „Der Umgang mit dem Stadtwald soll mit einer neuen Forsteinrichtung im kommenden Jahr 2021 neu geordnet werden. Weil damit der Umgang mit dem Stadtwald damit für 10 Jahre festgelegt wird, ist eine breite und umfassende öffentliche Diskussion dringend deshalb nötig“, erklärt der Kreissprecher
der Eichsfeldgrünen Norbert Sondermann.
Die Eichsfeldgrünen haben deshalb einen Fragebogen entworfen, mit dem sie Bürgerinnen und Bürger anonymisiert nach ihrer konkreten Meinung befragen wollen.

„Damit starten wir ein Experiment, um ein Bild von der Meinung der interessierten Öffentlichkeit zu bekommen. Die Ergebnisse wollen wir im September als Debattenbeitrag in die weitere Diskussion des Heiligenstädter Forst- und Jagdausschusses einbringen“, erläutert die Kreissprecherin der Eichsfeldgrünen Katharina Pätzold den Umgang mit den Ergebnissen der Befragung.

Vom 14.Juli bis 14.September werden wir deshalb auf unserer Website
www.eichsfeldgruene.de die Umfrage freischalten und bitten um eine rege
Beteiligung. Denn schließlich sind die Heiligenstädterinnen und Heiligenstädter in derStadt und den dazugehörigen Orten Miteigentümerinnen und Miteigentümer am Stadtwald“, verdeutlicht Katharina Pätzold den besonderen Hintergrund für den Aufruf zur
Teilnahme.

Das Thema Waldzustand und der künftige Umgang mit dem Wald ist dabei für Heiligenstadt, für das Eichsfeld und darüber hinaus von großer Bedeutung. Der Wald soll wichtige Funktionen erfüllen, gerät aber angesichts von Trockenheit und Klimawandel immer stärker unter Druck. Entwaldete Flächen an verschiedenen Stellen im Eichsfeld sprechen da eine deutliche Sprache“, beschreibt Norbert Sondermann seine Einschätzung.

Der Waldzustandsbericht 2019 in Thüringen kommt zu dem Ergebnis, dass nur noch 15 Prozent der Bäume gesund sind. Entscheidungen, die unter diesen negativen Vorzeichen getroffen werden sollen, müssen deshalb gut abgewogen werden. Es gibt keine einfachen Antworten und deshalb ist uns die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger so wichtig“, schließen Katharina Pätzold und Norbert Sondermann.

Für Rückfragen:
Norbert Sondermann, 0176-56589944