Grüne wollen Mobilitätszentrale am Bahnhof Leinefelde
Zu der Mitteilung, dass die Deutsche Bahn das DB-Reisezentrum im Bahnhof Leinefelde zum 01.02.2019 schließen will, erklären die bündnisgrünen Kreistagsmitglieder Michael Hoffmeier und Norbert Sondermann:
„Es ist eine absolut falsche Entscheidung der Deutschen Bahn Vertrieb Gmbh, das Reisenzentrum in Leinefelde zu schließen. Auch wenn die Deutsche Bahn heute nur noch einer von verschiedenen Anbietern in der Fläche ist, so trägt das zu 100 Prozent bundeseigene Unternehmen auch eine höhere Verantwortung für Angebot und Service“, erklären die Kommunalpolitiker.
„In der Vergangenheit war Leinefelde der wichtigste Verkehrsknoten in Nordthüringen. Mit der Stilllegung der Strecken nach Teistungen und einer möglichen Anbindung nach Duderstadt sowie der Strecke nach Geismar hat Leinefelde an Bedeutung eingebüßt. Trotz dieser Fehlentscheidungen gibt es mit den Regionalexpresslinien von Erfurt-Kassel, Erfurt-Göttingen sowie Halle-Kassel weiterhin sehr wichtige Anbindungen an das überregionale ICE-Netz“, unterstreicht Michael Hoffmeier die Bedeutung von Leinefelde.
„Auch wenn heute sicher viele Fahrscheine am Automaten oder im Internet erworben werden können, brauchen wir auch in Zukunft für die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer einen Anlaufpunkt zu allen Fragen der Mobilität im Eichsfeld. Das sanierte historische Bahnhofsgebäude von Leinefelde sollte als Standort künftig eine wichtige Rolle spielen. Die Verlegung des HVE Eichsfeld Touristik in die Räume der ehemaligen Mitropa gehen da in die richtige Richtung. Denn ein Bahnhof ist auch immer ein Aushängeschild“, ist Sondermann überzeugt.
„Wir fordern daher von der Deutschen Bahn Vertrieb GmbH, die Entscheidung zur Auflösung des DB-Reisezentrums zu überdenken. Gleichzeitig appellieren wir an den Landkreis, die Initiative zu ergreifen, gemeinsam mit dem Land ein Konzept für ein Mobilitätszentrum zu entwickeln, das übergreifend alle Arten von Mobilität im Eichsfeld am Bahnhof Leinefelde zusammenführt, von der Bahn, dem Bus über das carsharing bis hin zum Rad, inklusive der touristischen Aspekte. Neben der Deutschen Bahn sollten dann sicher auch Anbieter wie Abellio Mitteldeutschland eingebunden werden. Am Ende brauchen wir eine positive Lösung im Sinne der Menschen, um eine umweltfreundliche Mobilität für Einheimische und Gäste der Region zu gewährleisten“, schließen Hoffmeier und Sondermann.
Für Rückfragen:
Norbert Sondermann, 0176-56589944, Michael Hoffmeier 0178-3752169
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